Interview mit Sven Wehde alias Silas Wolf

Von Jörg Piesker – PᴀɪɴAᴜᴛʜᴏʀs – 19.11.2021

Silas Wolf ist das Pseudonym des sympathischen Lübecker Thrillerautors. Der Journalist schreibt im Hauptberuf für eine große Lübecker Tageszeitung und wurde bereits mit dem renommierten Reportagepreis der Akademie für Publizistik ausgezeichnet.
Lieber Silas, vielen Dank, dass du dir die Zeit für dieses Interview nimmst.

PA: Wo wohnst du? In einem Haus oder in einer Wohnung; auf dem Land oder in der Stadt?
Silas: In Lübeck, aber am Stadtrand. Wir haben ein schönes Endreihenhaus und können von unserem Garten direkt auf eine Wiese und das Naturschutzgebiet blicken. Das ist ganz wun-derbar.

PA: Bist du in Lübeck geboren oder erst später dort hingezogen?
SILAS: Ich bin hier geboren, habe aber zwischenzeitlich für das Studium und die ersten Berufsjahre in Berlin gelebt. Dann bin ich zurückgekehrt.
Kannst du dir vorstellen, woanders auf der Welt zu leben?
Wenn meine Familie bei mir ist, auf jeden Fall. Es ist aber nicht so, dass es uns dazu drängt, dafür fühlen wir uns hier zu wohl. Das Reisen reicht bisher, um dem Fernweh nachzukommen.

PA: Bist du gern in der Natur unterwegs?
Silas: Sehr gerne, wir blicken nicht nur vom Garten in das Naturschutzgebiet, wir sind da auch oft unterwegs.

PA: Bist du humorvoll oder eher ernsthaft?
Silas: Ich denke beides, das kommt immer auf die Situation an. Meine Grundstimmung ist aber eher eine fröhliche: Mir macht das Leben sehr viel Spaß und ich genieße es zusammen mit meiner Familie.

PA: Was sind deine Schwächen, naschst du oder rauchst du, trinkst du Alkohol?
Silas:Das Rauchen habe ich schon lange aufgegeben, Aber im Garten grillen, dazu ein leckeres Bier, ja, das mag ich schon. Daher trage ich auch ein paar Kilo zu viel mit mir rum, ich muss mein Sportpensum wieder erhöhen…

PA: Magst du Tiere?
Silas: Ja, bei uns lebt ein großer Berner-Sennen-Hund mit in der Familie – und drei Meer-schweinchen.

PA: Ihr habt einen Hund, erzähle etwas über ihn. Wie alt ist er? Darf er auf die Couch?
Silas: Die Hundedame heißt “Holly” und ist jetzt neun Monate alt. Als Berner-Sennen-Hund ist sie in dem Alter schon ziemlich groß und bringt jetzt 35 Kilo auf die Waage. Ihre Lieb-lingsbeschäftigungen sind Essen und Kuscheln. Auf die Couch darf sie nicht, das würde der Couch auch nicht gut bekommen…

PA: Kommst du leicht mit Menschen ins Gespräch?
Silas: Ja, ich interessiere mich für Menschen und rede gerne mit ihnen. Wobei ich beides mag: Ich höre gerne zu, um etwas über Menschen zu erfahren, kann aber auch gut und mit viel Spaß sabbeln ohne Ende…

PA: Magst du lieber die Berge oder das Meer?
Silas: Beides mag ich sehr. Am schönsten finde ich deshalb Regionen, an denen die Berge bis ans Meer reichen. Zum Beispiel die Mittelmeerregion nahe der Pyrenäen.

PA: Bist du ein strategisch geordneter Mensch oder eher kreativ chaotisch?
Silas: Auf jeden Fall kreativ chaotisch!

PA: Wie bist du auf die Idee mit der Wolfsmaske gekommen?
Silas: Ich war mit meinen Kindern in einem Verkleidungsgeschäft Helloween-Kostüme kaufen und da habe ich sie im Regal gesehen und gedacht: “Das passt doch eigentlich wunderbar zu dem Nachnamen deines Pseudonyms.” Und schwupps war die Entscheidung gefallen, als Au-tor eine Maske zu tragen, das war ganz spontan.

PA: Hast du unter deinem Klarnamen schon Bücher veröffentlicht?
Silas: Ja, zwei Sachbücher für Familien in denen es um Outdoor-Abenteuer mit Kindern und spannende Wandertouren für Familien geht.

PA: Wann bist du auf die Idee gekommen, Thriller zu schreiben?
Silas: Ich schreibe ja als Zeitungsredakteur schon mein halbes Leben. Der Wunsch, eine Krimi zu schreiben, war schon lange da. Man muss nur irgendwann dann mal den Anfang wagen. Als das einmal getan war, ging es fast wie von alleine, da war auch nicht mehr ans Aufhören zu denken.

PA: Schreibst du deine Triller lieber am Schreibtisch oder unterwegs?
Silas: Zuhause, aber dort an verschiedenen Orten, mal am Esstisch, mal auf dem Sofa und manchmal sogar an einem Bügelbrett, das ich als Stehpult nutze…

PA: Welches Equipment nutzt du, Monitore, Software …?
Ich Silas: ganz einfach mit Open Office auf dem Laptop.

PA: Wo kommen dir die besten Ideen?
Silas: Wenn ich mit “Holly” im Wald spazieren gehe oder wenn ich abends vor dem Einschla-fen noch ein bisschen über das Buch nachdenke…

PA: Die ersten zwei Sätze in deinem Buch – “Natalie Schwartz atmete immer wieder tief ein und aus. Bleib ganz ruhig.” haben mich sofort gepackt. Wie lange hast du für diesen Anfang gebaucht und wie wichtig sind aus deiner Sicht erste Sätze eines Romans?
Silas: Ich würde sagen, dass die ersten zwei Kapitel entscheidend sind. Ich glaube, so lange geben die meisten Leserinnen und Leser einem die Chance, sie zu überzeugen. Wenn sie das Buch bis dahin aber nicht gepackt hat, werden die ersten anfangen, es wegzulegen. Und das kann ich auch gut verstehen, das mache ich selbst ja auch so. Die ersten Sätze habe ich nicht lange geplant, ich wusste aber genau, was in dem ersten Kapitel geschehen soll und welche Stimmung es erzeugen soll. Dann habe ich selber zweimal tief durchgeatmet und einfach los geschrieben.

 

Danke für das Interview, lieber Silas. Ich wünsche dir und deiner Familie Glück und Gesundheit und ganz viel Erfolg mit deinem neuen Thriller »Starr vor Angst«.

Silas’ aktuelles Buch ist am 02.11.2021 erschienen. Weitere Thriller sind geplant und werden in regelmäßigen Abständen erscheinen.

Kontakt zum Autor:
https://www.facebook.com/SilasWolfThriller
https://www.amazon.de/Silas-Wolf/e/B09LD2W565

Das Interview wurde geführt von Jörg Piesker.

 

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