Interview mit Ilona Bulazel
Von Jörg Piesker – PᴀɪɴAᴜᴛʜᴏʀs – 29.02.2020
Die Autorin Ilona Bulazel wurde 1968 geboren und lebt heute mit ihrem Mann und dem Mischlingsrüden »Milo« in Baden-Baden. Neben ihren Thrillern, Krimis, Science-Fiction-Romanen und Kurzgeschichten veröffentlichte sie bisher auch zwei Bände aus der Reihe »Mit freundlichen Pfoten«.
Dankeschön Ilona, dass du dir die Zeit für uns nimmst.
Schreibst du heute hauptberuflich?
Ja, seit 2012
Was hast du davor beruflich gemacht?
Ich war Büroangestellte und hauptsächlich in der Buchhaltung als Bilanzbuchhalterin tätig.
Wann bist du auf die Idee gekommen, zu schreiben?
Eigentlich schon in jungen Jahren, ich wollte ursprünglich Journalismus studieren.
Wann war deine erste Veröffentlichung?
Das war 2013, »world: reset«
Welche Umgebung und welches Equipment benötigst du zum Schreiben (Software, Hardware, Arbeitszimmer …)?
Ich brauche Ruhe und einen PC, das reicht.
Wie sieht dein Arbeitsplatz aus?
Sehr aufgeräumt, meistens überladen mit Recherchematerial.
Naschst du während des Schreibens?
Ja, gerne!
Was ist zuerst da, das Cover oder die Idee?
Die Idee.
Was gibt dir den Anstoß für deine Buchideen?
Meine Umwelt, spontane Einfälle und meine Muse Sascha.
Wie viel Zeit deines Tages nimmt das Schreiben ein?
Ca. 50% des Tages (es ist ja nicht nur das reine Schreiben, sondern auch das Planen von Szenen usw.)
Schreibst du nach einem festen Plot oder lässt du deine Geschichten während des Schreibens wachsen?
Ich habe immer einen Plot und einen roten Faden, aber die Geschichten entwickeln sich auch während des Schreibens.
Hast du zuweilen Schreibblockaden?
Nicht direkt, aber manchmal braucht man eine Auszeit.
In einem Punkt sind sich deine Kritiker und deine Fans einig: Zu jedem Buch stellen sie fest, dass du am Höhepunkt deiner Fertigkeit angelangt bist. Und dann steigerst du dich im folgenden Buch abermals. Entsteht die Entwicklung einer Schriftstellerin von ganz allein?
Ich selbst kann das nur schlecht beurteilen, ich bin da sehr selbstkritisch.
Möchtest du manchmal etwas anderes arbeiten, als das Schreiben?
Nein, niemals.
Wenn du viel Geld im Lotto gewinnen würdest, würdest du dann aufhören mit dem Schreiben?
Nein, da das Schreiben für mich nicht nur Mittel zum Zweck, sondern eine echte Berufung ist.
Was bedeuten dir Rezensionen?
Ich freue mich über jedes Lob und konstruktive Kritik ist mir immer willkommen.
Wie gehst du mit Neid-Rezensionen um?
Die ignoriere ich, das Leben ist zu kurz.
In welcher Stadt bist du geboren?
In Bühl bei Baden-Baden (ein sehr schönes Städtchen, da gehe ich immer gerne auf einen Kaffee und Zwetschgenkuchen hin).
Wann hast du das erste Mal gedacht, dass du Schriftstellerin sein möchtest?
Bereits als ich um die 10 Jahre alt war.
In welchem Alter haben Sascha und du geheiratet?
Das war 1996, ich war 27 und Sascha 24.
Bist du ein Familienmensch?
Ja, unbedingt! Wobei ich auch gute Freunde zur Familie zähle.
Du bist sehr tierlieb, wie lange kannst du ohne Milo sein?
Vermutlich kann er ohne mich länger sein als umgekehrt, da sein Liebling Sascha ist. Ich dränge mich ihm aber trotzdem auf und vermisse ihn nach kürzester Zeit.
Gibt es regelmäßige Auszeiten vom Schreiben für die Familie?
Ja, wir versuchen jeden Tag Zeit für uns zu finden, was auch meistens funktioniert.
Kannst du dich immer vor dem Alltagstrubel abschotten, um zu schreiben?
Manchmal ist es schwierig, aber Sascha hält mir da den Rücken frei.
Wo schreibst du am produktivsten, Zuhause, unterwegs?
In den eigenen vier Wänden ist es sicher einfacher. Natürlich kann das auch mal im Hotel oder Wohnwagen sein, aber nicht in der Öffentlichkeit.
Was sind deine Hobbys?
Joggen, Filme, Milo, Lesen, Theater.
Welche Musik magst du?
Rock und Pop, insbesondere die 80er.
Magst du bestimmte Sportarten?
Das Laufen mag ich sehr gerne, manchmal wandern wir oder gehen schwimmen.
Gibt es einen typischen Tagesablauf für dich? Wann stehst du auf, wann gehst du zu Bett …?
Ja, mein Tagesplan ist ziemlich fest. Laufen, schreiben, korrigieren, Familie. Und natürlich zwischendurch immer wieder mal Facebook.
Magst du Kaffee oder Tee?
Beides, je nach Stimmung.
Was schätzt du an anderen Menschen und was kannst du an ihnen nicht ausstehen?
Ich schätze Humor und mag keine Diven.
Hast du Vorbilder?
Beim Schreiben sicher Agatha Christie!
Was ist das Wichtigste, das du gelernt hast?
Man sollte die Zeit, die man hat, gut nutzen.
»Engelshenker« ist aktuell Bestseller Nr. 1, ist das für dich Alltag oder jedes Mal eine Freude?
Es ist für mich immer eine gewaltige Freude, keinesfalls selbstverständlich und niemals Alltag.
›Es war nicht schwer gewesen, die Frau am Parkplatz abzufangen.‹ Der erste Satz in »Der Engelshenker« jagt mir einen Schauer über den Rücken. Wie wichtig ist der erste Satz für dich?
Sehr wichtig und ich bin sehr happy, dass dieser Satz solche Gefühle ausgelöst hat! Danke!
Was dürfen wir als nächstes von dir erwarten? Hast du schon eine Idee?
Ja, am nächsten Psychothriller arbeite ich bereits und hoffe, dass ich diesen im April veröffentlichen kann.
Vielen Dank für dieses Interview, lieber Ilona, wir wünschen dir viel Erfolg und sind gespannt auf deine Neuerscheinungen in 2020.
Kontakt zu Ilona Bulazel
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