Interview im Autorenhifeforum
Die Facebook-Grupe “Autorenhilfeforum” wurde von Mirco von Maydell gegründet und umfasst im Jahr 2024 fast 14.000 Mitglieder. In der Gemeinschaft wird über nahezu alle Themen, die einen Autor betreffen, diskutiert, gefachsimpelt und sich ausgetauscht. Aber auch Dienstleister und Leserinnen und Leser sind vertreten, sodass es stets zu interessanten Diskussionen kommt.
Anlässlich eines Weihnachsspecials kam es zu diesem Interview.
❤ Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen.
1. Stell dich einmal vor, wer bist du und woher kommst du?
Ich bin Jörg Piesker – ein vielseitiger Geschichtenerzähler, der gern zwischen den Genres tanzt. Als Autor schreibe ich Krimis und Thriller, die unter die Haut gehen, sowie Liebesromane, die das Herz berühren – je nachdem, wie die Laune des Tages ist. Mal trete ich mit meinem eigenen Namen auf, mal verstecke ich mich hinter einem Pseudonym. Und wenn das noch nicht genug ist, gebe ich als Ghostwriter auch anderen Autorinnen und Autoren eine Stimme.
Doch damit nicht genug: Neben dem Schreiben designe ich auch Buchcover – sowohl für Selfpublisher als auch für Verlage. Für mich ist das, als würde ich den Geschichten ein schickes Kleid anziehen, bevor ich sie in die Welt schicke. Ich komme aus einer kleinen Stadt an der Ostseeküste, wo ich den Duft des Meeres genieße, während ich meine Charaktere entweder verlieben lasse oder sie ins Verderben stürze.
2. Hast du einen Brauch, den du zu Weihnachten gerne zelebrierst?
Weihnachten ist für mich eine Mischung aus Tradition, Besinnlichkeit und… na ja, einer gehörigen Portion Kekskrümel auf dem Sofa. Der Weihnachtsbaum ist für mich das Herzstück der Feiertage – ohne ihn wäre es wie ein Thriller ohne Spannung. Es muss funkeln und leuchten, als wäre es die Hauptattraktion in einem Hollywood-Weihnachtsfilm.
Doch Weihnachten ist nicht nur Deko: Es ist die Zeit, die ich am liebsten mit meiner Familie verbringe. Wir sitzen zusammen, reden, lachen – und nach ein paar Gläsern Punsch kommt auch schon mal die eine oder andere lustige Anekdote ans Tageslicht, die vielleicht besser im Familienarchiv verborgen geblieben wäre.
Für mich ist diese Zeit auch eine Gelegenheit, innezuhalten und nachzudenken. Über das Jahr, über Pläne und vor allem darüber, ob ich in der Küche beim Plätzchenbacken wirklich hätte helfen sollen. Weihnachten bedeutet Gemütlichkeit, Wärme und, zugegeben, ein paar Kalorien mehr. Aber genau das macht es doch aus, oder?
3. Was verbindet dich mit dem Schreiben?
Das Schreiben und ich – das ist eine dieser Beziehungen, die einfach passen. Wie ein Thriller und ein unerwarteter Twist oder wie ein guter Liebesroman und ein Happy End (na ja, meistens). Ich bin Autor mit Leib und Seele und tauche in alle möglichen Genres ein – ob nervenzerreißender Krimi, Gänsehaut-Thriller oder herzerwärmende Liebesgeschichte.
Doch mein Herz schlägt nicht nur für die eigenen Worte. Ich liebe es, auch anderen beim Erfüllen ihrer Buchträume zu helfen. Als Dienstleister im Selfpublishing-Bereich begleite ich Autorinnen und Autoren auf ihrem Weg. Vom Coverdesign, das Leser magisch anzieht, bis hin zu Ratschlägen in den Facebook-Gruppen, die ich betreue – ich weiß, wie wichtig es ist, nicht nur einen Text zu schreiben, sondern ihn auch gekonnt in die Welt hinauszutragen.
Wie ich dazu gekommen bin? Es begann mit der Liebe zu Geschichten – egal ob erzählt, geschrieben oder gestaltet. Und heute? Heute verbinde ich Leidenschaft mit Professionalität und genieße es, sowohl meine eigenen Werke als auch die anderer zu sehen, wie sie das Licht der Bücherwelt erblicken.
4. Bastelst / kaufst du einen Adventskranz? Für dich oder deine Kinder?
Einen Adventskranz basteln? Wenn ich ehrlich bin, bin ich eher der ›professioneller Adventszauber-Käufer‹-Typ. Aber keine Sorge, das liegt nicht daran, dass ich kein Handwerker bin. Es liegt vielmehr daran, dass ich die Zeit lieber in die perfekte Beleuchtung für den Weihnachtsbaum investiere. Denn seien wir mal ehrlich: Ein schief hängendes Lichterkettenkunstwerk kann den gesamten Weihnachtszauber ruinieren.
Der Adventskranz ist bei mir ein Muss – ob gekauft oder selbst gebastelt, Hauptsache, er bringt das warme, gemütliche Leuchten, das man in dieser Jahreszeit braucht. Dazu kommen die kleinen Momente: Der Duft von Tannennadeln, das Flackern der Kerzen und die Vorfreude auf die Weihnachtszeit. Für mich sind diese Dinge der perfekte Auftakt zur besinnlichsten Zeit des Jahres.
5. Wo kann man mehr über dich erfahren? Hast du eine Website, Autorenseite, Lovelybooks Seite,
Facebookseite? Facebook/Instagram-Profil? Oder etwas in der Art?
Ich habe eine Webstite und bin in den sozialen Medien vertreten. Alle Kontaktmöglichkeiten sind hier zusammengefasst:
https://www.joerg-piesker.de/kontakt/
6. Hast du ein Hobby, dass dir schon mal bei deiner Tätigkeit des Schreibens/rund um das Schreiben/deiner Dienstleistung, geholfen hat?
Mein größtes Hobby – Lesen und Schreiben – hat tatsächlich alles mit meiner Arbeit zu tun. Es ist, als hätte ich mein Hobby heimlich in meinen Beruf geschmuggelt, nur dass ich es jetzt ganz offiziell ausleben darf. Die Hingabe, die ich für gute Geschichten empfinde, und die Freude daran, selbst Welten zu erschaffen, treiben mich immer wieder an.
Aber es geht nicht nur um Inspiration – es ist auch ein Training für die Ausdauer. Jeder, der schon mal an einem Buch geschrieben hat, weiß, dass der Weg zum fertigen Manuskript manchmal so lang sein kann wie eine Wanderung durch Mittelerde. Und genau diese Hingabe und Ausdauer sind es, die ich aus meinem Hobby mitgenommen habe: Man taucht ein, verliert sich in der Geschichte und findet plötzlich die Energie, um bis zum Ende durchzuhalten – egal wie viele Lichterketten schief hängen oder wie viele Korrekturschleifen noch anstehen.
7. Hast du schon mal eine Buchmesse besucht? Was war das Schönste und was hat dir nicht so gut gefallen?
Ich muss gestehen, dass ich bislang noch keine Buchmesse besucht habe – nicht aus Desinteresse, sondern schlicht und ergreifend aus Zeitmangel. Die Vorstellung, durch endlose Hallen voller Bücher zu schlendern, Autorenkollegen zu treffen und Lesern hautnah zu begegnen, klingt wie ein wahr gewordener Traum. Doch bis jetzt hat die Realität – auch bekannt als Deadlines, Schreibmarathons und die Tücken des Alltags – mir immer einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Das ist gewiss ein Fehler, den ich in Zukunft korrigieren möchte. Denn wenn ich mir vorstelle, wie ich mich zwischen den Messeständen verliere, die Magie des geschriebenen Wortes förmlich in der Luft liegt und ich vielleicht noch die ein oder andere literarische Inspiration finde, dann weiß ich: Die nächste Buchmesse sollte fest in meinem Kalender stehen. Bis dahin träume ich davon, wie ich mich an einem Stand mit meinen Lesern unterhalte, während ich nebenbei versuche, den besten Kaffee der Messe zu finden.
8. Was gibt es über dich zu erzählen, dass nicht jeder weiß?
Ich schreibe Krimis und Thriller unter meinem Klarnamen, aber wenn es um Liebesromane geht, darf ich mit dem Pseudonym Collin Spark ein bisschen romantischer und verspielter werden. Damit wechsle ich quasi die literarische Bühne – vom düsteren Verbrechen zu leidenschaftlichen Momenten.
Über mein Leben spreche ich ziemlich offen, daher gibt es keine schockierenden Geheimnisse, die in einer Enthüllungsbiografie landen könnten. Was allerdings viele überrascht: Ich bin kein großer Fan von Schiffs- und Flugreisen. Während andere das Abenteuer in fernen Ländern suchen, bleibe ich lieber in Europa, wo die Vielfalt der Kulturen fast vor der Haustür liegt. Dabei denke ich immer ein bisschen an meinen ökologischen Fußabdruck – auch wenn ich weiß, dass ich damit wahrscheinlich weder die Welt rette noch die Weltreise-Träume anderer beeinträchtigen möchte.
Vielleicht ist mein „Geheimnis“ einfach, dass ich aus allem, was ich tue, Inspiration für meine Geschichten ziehe. Selbst wenn es nur der Nachmittagskaffee auf der heimischen Terrasse ist. 😉
9. Wolltest du schon immer Autor/Dienstleister für Autoren werden, oder hattest du als Kind/Erwachsener mal einen anderen Berufswunsch?
Schon früh hat es mich schon fasziniert, wie eine ganze Welt in ein Buch passen kann. Ich war der Typ, der mit Taschenlampe unter der Bettdecke gelesen hat, während andere von Abenteuern träumten – ich erlebte sie direkt. Aber auf dem Weg ins Erwachsenenleben kam dann diese berüchtigte Stimme der Vernunft ins Spiel: »Such dir einen richtigen Job! Schreiberei bringt doch nix ein.« Also folgte ich zunächst einem ›vernünftigen‹ Pfad, der Geld, aber wenig Erfüllung brachte.
Das Schreiben war lange Zeit nur ein Traum, bis ich es eines Tages wiederentdeckte. Und was soll ich sagen? Manchmal führen Umwege doch direkt ans Ziel! Seit einigen Jahren schreibe ich hauptberuflich, und ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen.
Die Rolle als Autorenhelfer hat sich fast beiläufig entwickelt. Ich habe gemerkt, wie viel Spaß es macht, andere auf ihrem kreativen Weg zu unterstützen. Ob bei Covern, Texten oder in der Community – es ist ein bisschen wie der perfekte Kreis: Früher haben mir Bücher geholfen, heute helfe ich dabei, Bücher entstehen zu lassen.
10. Gibt es ein Marken- und oder Erkennungszeichen, was ganz typisch für dich ist, woran dich jeder erkennen kann?
Ein äußeres Markenzeichen? Hm, außer meinen Tattoos eher nicht. Ich habe keine Hüte, kein Monokel oder einen magischen Gehstock, an dem man mich auf den ersten Blick erkennen würde. Aber wenn es um meine ›Aura‹ geht, wie man so schön sagt, dann habe ich ein ziemlich sicheres Markenzeichen: Sobald ich unter Menschen komme, lebe ich auf. Ich bin derjenige, der das Gespräch sucht, der lacht und der jeden Moment genießt.
Ich glaube daran, dass die Welt nur so gut ist, wie wir sie machen. Und das bedeutet, in jedem Augenblick Freundlichkeit, Humor und ein offenes Herz mitzubringen. Ob bei (künftigen) Lesungen, Buchmessen oder im Alltag – darauf kannst du dich verlassen: Wenn jemand lacht und sagt, »Dieser Typ hat gerade so viel Spaß wie ein Kind an Weihnachten«, dann bin das wahrscheinlich ich. 😊
11. Was für Bücher schreibst du? In welchem Genre findet man dich?
Ich schreibe alles, was meine Fantasie fesselt und meine Finger nicht stillhalten lässt. Das bedeutet: Kriminalromane und Thriller, bei denen ich mich in die Abgründe der menschlichen Seele vertiefe, aber auch Liebesromane, in denen ich das Schöne und Komplizierte des Lebens erkunde. Für die klare Trennung – damit niemand zwischen Mord und Romantik durcheinanderkommt – nutze ich für die Liebesromane ein offenes Pseudonym.
Und dann gibt es noch die Sachbücher, bei denen ich Freude daran habe, Wissen zu ordnen und weiterzugeben. Schreiben ist für mich wie eine Reise durch verschiedene Welten – jedes Genre bringt eigene Herausforderungen und Möglichkeiten mit sich, und genau das liebe ich daran. Mal wird’s düster, mal hoffnungsvoll, aber immer bleibt es spannend.
12. Hast du für dich und dein Handwerk (Merchandising)?
Oh ja, ich bin gewappnet für die literarischen Schlachten des Alltags! Für meine Leserinnen und Leser habe ich kleine Schätze wie Lesezeichen, die sich perfekt zwischen die Seiten meiner Bücher schmiegen, und Kaffeetassen, damit die Geschichten stilecht mit einem heißen Getränk genossen werden können. Und natürlich dürfen Kugelschreiber nicht fehlen – schließlich müssen sich potenzielle Ideen oder Gänsehaut-Momente sofort notieren lassen. Diese kleinen »Merch-Momente« sind für mich mehr als Werbeartikel; sie sind ein persönlicher Gruß an die Menschen, die meine Geschichten lesen und lieben. Ein bisschen wie eine Visitenkarte, nur praktischer und mit mehr Charme.
13. Angenommen, du gewinnst im Lotto viel Geld, würdest du mit dem Schreiben aufhören?
Nein.